Einzelprojekte im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“

Projektanträge 2022

Kinderrechte und gelebte Partizipation

Ev. Dekanat Vogelsberg. Ein Ziel der geplanten Veranstaltungen ist es, dass die Kinderrechte von Alsfelder Kindern visuell dargestellt werden und anschließend in Alsfeld ausgestellt werden. Das Projekt „Unseren Lebensraum aktiv gestalten – Kinderrechte und Partizipation in Alsfeld“ will Kindern und Jugendlichen bei verschiedenen Veranstaltungen im Jahr 2022 die Möglichkeit geben, selbstbestimmt, aktiv und partizipativ zu entscheiden, wie sie ihren Lebensraum gestalten wollen. Zusätzlich dazu soll das demokratische Miteinander gestärkt und vermittelt werden und wie wichtig demokratische Prozesse (z.B. Wahlen) für unser Zusammenleben sind. Daher wird es in diesem Jahr die erste „Hut ab“ Alsfelder Kinderstadt in der ersten Woche der Sommerferien geben. Dort haben 50 Kinder (7-12 Jahre) von 10 – 16 Uhr die Möglichkeit, ihre eigene Kinderstadt zu gestalten, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten (z.B. Bau von Vogel, Nistkästen, Insektenhotels, Müll sammeln, Vorbereitung des Waffelteigs etc..) ihren eigenen Kinderrat wählen

Eine weitere Veranstaltung ist der „Tag der Kindergärten“ im Juni. Hieran nehmen die Kindergärten aller Träger im Alsfelder Stadtgebiet teil. Im Zuge des Stadtjubiläums „Hut ab“ 800 Jahre Stadtrechte werden im Klostergarten Stühle und Tische aus der „alten“ Kita zum Upcycling verwendet, um daraus gemeinsam ein Kunst Objekt zu gestaltet.

Demokratie ganz nah … erleben – gestalten - entscheiden

Europa Union

Das Ziel des Projektes ist es, im Rahmen von Politik-Talkshows vor Ort, die Politik und politische Bildung praktisch zu gestalten und vor Ort erlebbar zu machen.

Politische Talkshows bieten in unserer heutigen Mediengesellschaft ein vielbeachtetes Forum für die öffentliche Diskussion über politische Themen. Aber dieses Medium leistet auch einen relevanten Beitrag zur politischen Bildung.

Akteure aus Politik und Gesellschaft, sowie Jugendliche und Kinder nehmen in regelmäßigen Abständen an diesen öffentlichen Talkshows, die live übertragen werden, teil. Es gibt 7 Diskussionsrunden mit unterschiedlichen Themenfeldern, um viele Kinder und Jugendliche vor Ort und über Live-Übertragungen zu begeistern.

Musikschule Alsfeld - Bandunterricht interkulturell

Die Hauptzielgruppe - Jugendliche in strukturschwachen Regionen - soll in großer Streubreite erreicht werden: Jugendliche und junge Erwachsene sehr unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft im Alter von 14 Jahren bis Ende 20 treffen aufeinander; ihnen wird das Zusammenspiel in einer Band auf vielfältige, Kulturen übergreifende Weise nahegebracht, in ganz individuellen Arrangements mit starker Beteiligung aller Mitwirkenden bei der Stück-Auswahl und -Gestaltung.

Junge Männer aus Eritrea, bisweilen sogar mit einem eritreischen Instrument, musizieren zusammen mit weiblichen Jugendlichen und sehr jungen Erwachsenen polnischer, türkischer und lateinamerikanischer Herkunft sowie mit jungen (männlichen und weiblichen) Deutschen; Ziel ist nicht nur die gemeinsame Erarbeitung von weitgehend demokratisch ausgewählten Stücken, sondern auch das Ausprobieren vielfältiger Möglichkeiten des Miteinander-Kommunizierens, des Aufeinander-Hörens und -Reagierens sowie das musikalische Arrangieren aus dem Zusammenwirken heraus

Gemeinsame Auftritte erwirken ein terminiertes Ziel, ein weiterreichendes Forum und die Bestätigung durch ein Publikum.

Kleidertauschparty des Klimafaireins

Es handelt sich um eine gemeinnützige Veranstaltung anlässlich der Fashion Revolution Week mit dem Nachhaltigkeitsziel, die Lebensdauer von Kleidungsstücken zu verlängern. Bei einer Kleidertauschparty können diese mitgebracht werden und gegen etwas anderes aus der Kleidersammlung getauscht werden. Die Lebensdauer von Kleidungsstücken kann so verlängert und Energie sowie Ressourcen für die Produktion neuer Textilien reduziert werden. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Preisschilder die sozialen und ökologischen Kosten der Produktion nicht widerspiegeln und wir hinterfragen müssen, was hinter unserem Konsum steckt. Die Veranstaltung macht u.a. auf die misslichen Arbeitsbedingungen der textilen Produktionskette aufmerksam und soll ein Bewusstsein schaffen, für Gerechtigkeit und einen nachhaltigeren Konsum. Es soll ein Filmbeitrag entstehen, der die Wertschätzung des textilen Handwerks und bewussteren und nachhaltigen Konsum befördern soll.

Projektantrag des Vereins zur Förderung der beruflichen Bildung an der Max-Eyth-Schule Alsfeld e.V.

„FairFashion – Der nachhaltige Modepodcast“

Eine Gruppe von Auszubildenden zur/zum Maßschneider*in möchte sich im Rahmen des Projektes kritisch mit der Textilindustrie auseinandersetzen und unter dem Titel „Fair Fashion – Der nachhaltige Modepodcast 4 – 5 Beiträge in sozialen Medien (z.B. Spotify) einstellen. Beworben werden soll das Projekt durch einen noch zu erstellenden Internetauftritt. Kritisch diskutiert werden die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte, die weltweit mit der Textilproduktion einhergehen. Mit der Strategie „Fast-Fashion“ bringen große Modeketten 12 bis 24 Kollektionen jährlich auf den Markt, die vor allem von Frauen in Billiglohnländern unter menschenrechtsverachtenden Arbeitsbedingungen produziert  werden. Diese billig hergestellten, nur kurz getragenen und kaum  recycelbaren Produkte lassen die Altkleiderberge und die damit verbundenen ökologischen Folgekosten enorm wachsen. Unter dem Motto „Von Fast-Fashion zur Fair-Fashion“ möchte der Podcast Alternativen aufzeigen, z.B. in alternativen Produktionsbedingungen, der Verwendung anderer Materialien, dem Recyceln oder dem Upgraden getragener Kleidung. Für den Podcast wird die Projektgruppe Interviews mit verschiedenen Akteur*innen durchführen. Angedacht sind z.B. Start-Ups im Bereich Fair-Fashion, Vertreter*innen der deutschen Textil- und Modeindustrie, des fairen Handels und von Menschenrechtsorganisationen.